Beim Joggen trainiert man Ausdauer, beim Fußball Geschicklichkeit und beim Krafttraining Muskeln. Doch was wird beim Tanzen trainiert? Ganz schön viel.
Beim Tanzen wird der ganze Körper gestärkt. Die Kreativität, das Gedächtnis, aber auch die Körperwahrnehmung wird geschult. Die Muskulatur wird gefördert und geformt. Und Spaß macht das Tanzen auch!
Abnehmen mit Tanzen
Für welchen Tanz Sie sich entscheiden, ist egal. Alle Stile haben ihre Vorteile: Von Salsa über Jazztanz bis hinzu Hip-Hop können Sie die Ausdauer stärken. Weiteres Plus: Wie jede Form von Bewegung hilft Tanzen beim Abnehmen. Ganz so schnell wie bei anderen Ausdauersportarten purzeln die Kilos zwar nicht, denn dafür werden anders als etwa beim Joggen zu häufig kurz Pausen eingelegt. Tanzen strafft und formt die Muskulatur auf natürliche Weise und insbesondere Rücken, Po und Oberschenkel profitieren von regelmäßigen Trainingseinheiten ganz erheblich.
Tanzen zu zweit und seine Vorteile
Tanzen zu zweit verbessert die Haltung, Und wer neben Fitness und Figur auch seine Körperhaltung verbessern will, sollte es am besten mit Paartanz probieren, weil dich beide Partner aufeinander einstellen müssen. Als Anfänger kann es allerdings vorerst leichter sein, einen Tanzstil zu wählen, bei dem man sich nur auf sich allein konzentrieren muss.
Das Gehirn profitiert vom Tanz
"Welcher Tanzschritt kommt als Nächstes?" Tanzen hält auch das Gehirn auf Trab. Und nicht nur das: Am Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Magdeburg fand man in einer Studie heraus, dass die Bewegung zur Musik sogar Hirnzellen wachsen lässt. Beim Vergleich der Studienteilnehmer einer Tanzgruppe und einer Aerobicgruppe stellten Forscher fest: Das abwechslungsreiche Tanzen trägt im Vergleich zum eher monotonen Fitnesstraining mehr zur Bildung der Nervenzellen und -verbindungen bei. Somit stärkt das Tanztraining den Hippocampus, also jenen Teil des Gehirns, der unser Gedächtnis steuert.
Tanzen ist gut für die Seele
Genau wie unser Körper profitiert auch die Psyche vom Tanzen. Nicht nur, weil das Training mit Musik viel leichter fällt. Sondern auch, wie die Aktivität, die man meist gemeinsam mit anderen ausübt, die Laune hebt. Durch die Bewegung kann man die eigenen Emotionen ausleben. Das hilft, Stress abzubauen und vertreibt Ängste. Zudem werden beim Tanzen jede Menge Glückshormone ausgeschüttet. Wissenschaftler der Uni Bochum entdeckten darüber hinaus, dass Tänzer aus beweglicher und reaktionsschneller sind.
Tanzen und einfach Spaß haben
Ausschlaggebend für die Wahl des Tanzstils und -kurses sollten nicht die gesundheitlichen Aspekte sein. Der Spaß sollte im Vordergrund stehen. Aber: Durchmischen Sie die Tanzstile nicht zu sehr. Bleiben Sie bei einer Sache, zum Beispiel Standard oder Lateinamerikanisch. Wenn Sie es jetzt noch schaffen, zweimal die Woche zum Training zu gehen, machen Sie alles richtig.