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Hoher Blutdruck: So bekommen Sie Ihre Werte in den Griff

Hoher Blutdruck: So bekommen Sie Ihre Werte in den Griff  - lebexund.jetzt
StockAdobe/JustLife
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Ab welchen Werten medikamentös Blutdruck gesenkt werden soll, darüber haben Experten regelmäßig gestritten. Nun gibt es neue Leitlinien: 130/80 ist der neue Zielwert.

Bluthochdruck: Diese Grenzwerte sind wichtig zu kennen

Optimal ist ein Blutdruck von weniger als 120 mmHg systolisch (oberer Wert) und weniger als 80 mmHg diastolisch (unterer Wert).

  • Normal: 120 bis 129 und 80 bis 84 mmHg
  • Hochnormal: 130 bis 139 und 85 bis 89 mmHg
  • Bluthochdruck 1. Grades: 140 bis 159 und 85 bis 89 mmHg
  • Bluthochdruck 2. Grades: 160 bis 179 und/oder 100 bis 109 mmHg
  • Bluthochdruck 3. Grades: mehr als 180 mmHg und/oder mehr als 110 mmHg (diastolisch)

Die wichtigste neue Empfehlung

Wenn der erste Zielwert von 140/90 bei Bluthochdruck-Patienten erreicht wurde, sollte bei Menschen bis 64 Jahre möglichst ein Blutdruckwert von unter 130/80 erreicht werden. Bei Bluthochdruck-Patienten zwischen 65 und 79 Jahren soll ein Wert unter 140/80 erreicht werden. 60 Prozent aller blutdruckbedingten Folgeschäden wie Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall und Nierenschäden könnten verhindert werden, hätten alle Erwachsenen Werte unter 140/90.

Medikamente: Wann behandeln? 

Eine medikamentöse Behandlung sollte zumindest ab Werten von 140/90 beginnen. Bei Patienten ab 80 Jahren sollte damit ab 160 systolisch gestartet werden. Bei 60 Prozent der Patienten können die Zielwerte mit zwei kombinierten Medikamenten erreicht werden, mit einer Dreifachkombination schaffen es 90 Prozent.

Ein gesunder Lebensstil ist die beste Vorsorge und Teil der Therapie

Gesunde Ernährung 

Salz reduzieren: Salz bindet Wasser im Körper, was zu mehr Flüssigkeit führt. Dadurch steigt der Blutdruck. Pro Tag sollten Sie nicht mehr als 5 Gramm Salz zu sich nehmen. Das entspricht in etwa einem Teelöffel. Besondere Vorsicht gilt bei Fertiggerichten, die meist viel Salz enthalten.

Ballaststoffreiche Lebensmittel essen: Ballaststoffe sind Teil von pflanzlichen Lebensmitteln, fördern die Verdauung und machen satt. Sie sind zum Beispiel in Vollkorn enthalten. Studien sagen, dass Personen, die häufig Vollkorn essen, seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.

Fett- und cholesterinarme Ernährung bevorzugen: Fettreiche Kost kann zu Ablagerungen in den Blutgefäßen führen, was den Blutdruck weiter erhöht. Empfehlenswert sind pflanzliche Fette und ungesättigte Fettsäuren. 

Ausreichend Bewegung 

Wichtig: Regelmäßige Bewegung kann den Blutdruck senken. Allerdings kann durch Anstrengung der Blutdruck auch kurzzeitig ansteigen. Bevor Sie mit einem Fitnessprogramm starten, sollten Sie daher mit Ihrem Arzt sprechen!

Wenig Alkohol trinken und nicht rauchen 

Alkohol kann zu einer erhöhten Ausschüttung von Hormonen führen, die den Blutdruck steigern.

Rauchen führt zu schädlichen Ablagerungen und Verengungen in den Blutgefäßen und begünstigt damit Bluthochdruck. Stress vermeiden 

Wenn wir gestresst sind, schüttet er Körper Stresshormone aus. Diese erhöhen den Blutdruck. Es ist sehr wichtig, rechtzeitig etwas gegen zu viel Stress zu machen. Zum Beispiel: ausreichend Schlaf, Bewegung, kein Koffein (Energy-Drinks oder Kaffee), Ruhepausen einplanen, Hobbys und soziale Kontakte pflegen.

Normalgewicht anstreben 

Wenn Sie gesund essen und viel Bewegung machen, können Sie Ihr Gewicht reduzieren. Manchmal kann auch eine Ernährungsberatung dabei helfen.

 

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