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Eine Expertin über die beste Hautpflege im Winter

Eine Expertin über die beste Hautpflege im Winter - lebexund.jetzt
AdoveStock/lavrenkova

Rissig, gerötet und extrem trocken? Wie Sie Ihre Haut im Winter pflegen sollten, damit Sie sich in ihr wieder wohlfühlen.

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Sie spannt, schuppt und wird spröde: Das sieht man im Winter nicht nur jeden Tag im Spiegel, man spürt regelrecht, wie der Winter der Haut zu schaffen macht. Was dahinter steckt, ist vor allem die trockene Luft zu dieser Jahreszeit – sei es die warme vom Heizen drinnen, als auch die kalte draußen. „Während im Sommer mehr Feuchtigkeit in der Luft liegt, lässt die trockene Luft im Winter auch die Haut austrocknen“, sagt Daisy Kopera, Dermatologin an der Meduni Graz. Besonders betroffen ist die Gesichtshaut, die wir nicht durch das Tragen warmer Kleidung schützen können.

Doch die Luft ist nicht der einzige Faktor: Es mag paradox klingen, aber der Kontakt mit Wasser spendet der Haut keine Feuchtigkeit, sondern laugt ihren natürlichen Schutzmantel aus, den Hydrolipidfilm. Er besteht hauptsächlich aus Schweiß, Talg und Wasser und ist wie eine Barriere dafür zuständig, die Feuchtigkeit drinnen und Keime draußen zu halten. „Ist sie nicht mehr intakt, wird die Haut nicht nur trocken, sondern auch anfällig für Entzündungen wie Ekzeme und allergische Reaktionen“, sagt die Ärztin.

Egal ob beim Baden, Duschen oder Händewaschen sollte man deshalb zu Seifen, Gels oder Zusätzen greifen, die rückfettend sind. Herkömmliche Produkte zum Waschen greifen nämlich wiederum den Schutzmantel der Haut an.

 Auch im Winter nicht auf UV-Schutz vergessen

Weil der Haut im Winter also Feuchtigkeit und Fett verloren gehen, muss man sie durch Pflegeprodukte wieder zuführen. „Cremes und Körperlotionen enthalten grundsätzlich immer beides. Die Zusammensetzung muss zum Hauttyp passen“, sagt Kopera. Das heißt: Wer zu trockener Haut neigt, der sollte im Winter zu fetthaltigeren Produkten greifen, bei öliger Haut zu solchen mit mehr Feuchtigkeit.

Was man beim Kauf auch beachten sollte, ist der Lichtschutzfaktor

„Grundsätzlich sollte man jeden Tag im Jahr morgens auf Gesicht, Hals, Dekolleté und Handrücken eine Creme mit UV-Filter auftragen“, rät die Expertin. Das schützt die besonders exponierten Stellen der Haut nicht nur vor Altersflecken, Runzeln und Falten, sondern nicht zuletzt auch vor weißem Hautkrebs. „Es gibt inzwischen eine große Auswahl von Tagescremes mit Lichtschutzfaktor, damit kann man Pflege und UV-Schutz in einem auftragen“, sagt Kopera.

Auch bei der Pflege der Lippen, die im Winter besonders strapaziert und dadurch leicht rissig werden, sollte man zu Produkten mit Lichtschutzfaktor greifen.

Auf Fußpflege nicht vergessen

Andere Problemstellen, die im Winter zur Trockenheit neigen, sind die Hände, Schienbeine, Knie oder Ellenbogen, wo die Haut nur wenige oder keine Talgdrüsen hat, um sie selbst zu „schmieren“. Und gerade weil unsere Füße im Winter in dicke Socken und warme Schuhe eingepackt sind, bedürfen sie besonderer Pflege: Denn es gelangt weniger Luft an die Haut, wir schwitzen vermehrt, es bilden sich Hornhaut und Schrunden, wie man rissige Fersen nennt. Reichhaltige Cremes regelmäßig aufzutragen, hilft der Haut dabei, geschmeidig zu bleiben.
Hautpflege betrifft übrigens nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Schließlich ist auch bei ihnen die Haut das größte Organ des Körpers und sollte entsprechend gepflegt werden.

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Quelle: Kleine Zeitung/Redaktion/Karin Riess

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