Rund sieben Prozent des Körpergewichts wiegt allein unser Kopf – durchschnittlich sind das zwischen 3,5 und 5,5 Kilo. Wer ihn ständig über Handy oder Laptop neigt, setzt die Nackenmuskeln und -wirbel einer großen Belastung aus und riskiert Verspannungen bis hin zur Degeneration.
Anatomie: Der Kopf sei aufrecht und ausbalanciert
Dass sich unsere Köpfe eines Tages dauerhaft über Smartphones und Laptops beugen werden, weil wir darauf nicht nur unsere Freundschaften pflegen, sondern auch arbeiten, Zeitung lesen, Musik hören, lernen, lesen und ganz allgemein die Welt „konsumieren“, hat die Evolution so wohl nicht vorgesehen. Und auch nicht, dass wir in gemütlichen, aber ergonomisch mangelhaften Homeoffices stunden- und tagelang im Laptop versinken. Fakt ist: Die „digitale Welt“, die heute für viele Menschen Freizeit und Arbeitswelt prägt, geht uns ganz schön an den Kragen, sprich: an die Halswirbelsäule.
Nur nicht den Kopf hängen lassen
Es ist daher wichtig, zu wissen: Wer den Kopf hängen lässt (oder dauerhaft über das Handy neigt) statt ihn aufrecht zu balancieren, erhöht die Belastung der Halswirbelsäule. Eine starke Neigung kann eine um das Fünffache erhöhte Belastung bedeuten. Dann wiegt der ohnehin recht schwere Kopf nicht mehr, was er wiegt, sondern um ein Vielfaches mehr.
"Handy-Nacken": Belastung mit Folgen
Esmuss uns also nicht wundern, dass der Nacken an langen Arbeitstagen oder bei intensiver Handynutzung zur Problemzone wird. Es kommt zu Verspannungen und Schmerzen, aber auch degenerativen Veränderungen an den Wirbeln. Ärzte sprechen auch von einem Handy-Nacken. Schon nach wenigen Jahren könne es zum Verschleiß der Halswirbelsäule und damit zu dauerhaften Beschwerden kommen.
Übungen für den Nacken
Tipp: Einfach Übungen zur Lockerung des Nackens finden Sie hier. Am besten mehrmals täglich kurz aufstehen und eine Übung davon machen.