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Was Sie über trockene Augen wissen sollten – mit Expertentipps

Was Sie über trockene Augen wissen sollten – mit Expertentipps  - lebexund.jetzt
Pexels/Andrea Piacquadio

Wussten Sie, dass weltweit bis zu 50 Prozent der Menschen von trockenen Augen betroffen sind? Und wussten Sie, dass die Menopause einen Risikofaktor darstellt? Nein?

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Trotz so weiter Verbreitung der "Keratitis sicca" (Syndrom des trockenen Auges) herrscht viel Unwissen. So auch darüber, dass es sich dabei um eine chronische Erkrankung handelt. Was dagegen hilft? Befeuchtende Augentropfen, höhere Luftfeuchtigkeit, viel Blinzeln und vieles mehr.

Trockene Augen sind ein eigenes Krankheitsbild

Fremdkörpergefühl, Augenbrennen, Kratzen, Jucken, Trockenheitsgefühl, Druckgefühl, ein Schweregefühl der Lider ("müde Augen"), Lichtempfindlichkeit, aber überraschenderweise auch überschießendes Augentränen können Symptome des Krankheitsbildes "Trockenes Auge" sein.

Trockene Augen verschlechtert die Lebensqualität

In weiterer Folge sind ein herabgesetztes Sehvermögen, Probleme bei Computertätigkeit, Fernsehen oder Lesen sowie eine verlängerte Reaktionszeit beim Autofahren möglich. Es kann auch zu Angst und Depression, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen kommen. Insgesamt berichtete die Expertin von der Universitäts-Augenklinik der MedUni Graz von einer "Abnahme der Lebensqualität" durch die Erkrankung.

Trockene Augen? Die Diagnose stellt der Augenarzt

Für die Diagnose ist ein Besuch bei der Augenärztin oder dem Augenarzt wichtig, um andere Erkrankungen oder Verletzungen am Auge auszuschließen. Außerdem sollte für die weitere Behandlung die Ursache des trockenen Auges abgeklärt werden, das einerseits aus Tränenmangel und andererseits aus vermehrter Verdunstung der Tränenflüssigkeit resultieren kann, erläuterte Boldin.

Je älter man ist, desto weniger "Je älter Sie werden, um so weniger Tränen werden Sie haben". Auch die Menopause ist ein Risikofaktor.

Häufiger bewusst blinzeln

"Wir haben immer eine Entzündung des Auges und daher eine Schädigung der Augenoberfläche dabei", sagte Boldin. Ziel der Behandlung sei die Wiederherstellung des Gleichgewichts an der Augenoberfläche. Allgemeine Maßnahmen, die Betroffene setzen können, sind: Kontaktlinsen, Rauchen und Luftzug vermeiden, häufiger gewolltes Blinzeln vor allem bei Bildschirmarbeit, für höhere Luftfeuchtigkeit ab 50 Prozent sorgen.

Omega-3-Fettsäuren bei trockenen Augen

sowie mehr Omega-3-Fettsäuren mit der Ernährung zu sich nehmen. Medikamente wie Antidepressiva, Neuroleptika, Beta-Blocker, Östrogene und Antihistaminika können ebenfalls trockene Augen auslösen. Tränenersatzmittel nehmen wir "eigentlich bei allen Formen des trockenen Auges", erklärte Boldin zu befeuchtenden Augentropfen, -sprays oder -salben.

Befeuchtende Augentropfen oder -sprays

Diese reduzieren die Reibung sowie Entzündungsfaktoren am Auge und erhöhen die Tränenfilmstabilität. Weiters können entzündungshemmende Medikamente eingesetzt werden, Cortison jedoch nur vorsichtig, weil dieses zu erhöhtem Augendruck führen kann, der schädlich ist. Auch spezielle Behandlungen des Lidrandes und weitere Therapien sind möglich.

Keratitis sicca ist ein chronisches Problem

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Trockene Augen sind ein eigenes Krankheitsbild, das auch als "Keratoconjunctivitis sicca" oder "Keratitis sicca" bezeichnet wird. Es handelt sich um ein weit verbreitetes Augenproblem, bei dem die Augen nicht ausreichend Tränenflüssigkeit produzieren oder die Tränenflüssigkeit nicht die richtige Zusammensetzung hat, um die Augen ausreichend zu befeuchten und zu schmieren.

Wichtig ist es, dass Betroffene wissen, dass die Erkrankung chronisch ist. Die Beschwerden sind damit auch nach zwei Monaten der Behandlung mit Augentropfen nicht einfach weg.

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