Wintergemüse wie etwa Grünkohl, Sauerkraut oder Rotkraut sind gute Vitaminlieferanten in den kalten Monaten. Aber auch Gemüsesorten wie Fenchel, Karotten, Rote Rüben; Kürbis und Hülsenfrüchte sind reich an Vitaminen. Die Diätologinnen Ingrid Pöllabauer und Jasmin Briesner geben Tipps.
In besonderer Weise an einem gut funktionierenden Immunsystem beteiligt sind (neben anderen Nährstoffen) übrigens die Vitamine A, C, B6, D und E.
Wie ist das mit dem Vitamin A?
Vitamin A kann vor allem über Nahrung zugeführt werden und zählt zu den wichtigsten Vitaminen für unser Immunsystem. „Durch eine ausreichende Aufnahme von Vitamin A werden die Schleimhäute besser befeuchtet“, weisen Pöllabauer und Briesner auf eine der Funktionen von Vitamin A hin. Ein Mangel würde zu einer Verdickung oder gar Austrocknung der Schleimhäute und in weiterer Folge zu Infektionen führen. Vitamin A kann nur über tierische Produkte aufgenommen werden. Lieferanten für die Vorstufe von Vitamin A – Beta Carotin – sind auch orangefarbene Gemüsesorten.
Wie ist das mit dem Vitamin C?
Vitamin C würde vor allem der Prävention von Infekten dienen, die sich häufig mit den Symptomen Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen ankündigen, so die beiden Diätologinnen. Es gilt als hinlänglich erwiesen, dass Vitamin C einen stärkenden Einfluss auf unser Immunsystem hat. Außerdem weisen Pöllabauer und Briesner darauf hin, dass in manchen Fällen auch ein höherer Vitamin-C-Bedarf notwendig ist: „Bei Nikotinkonsum steigt auch der Bedarf an Antioxidantien, wie etwa Vitamin C.“ Gute Vitamin-C Lieferanten sind etwa Paprikas.
Wie ist das mit dem Vitamin B6?
"Vitamin B6 kurbelt die Bildung von Antikörpern an“, machen Pöllabauer und Briesner aufmerksam. Besonders in Vollkornprodukten ist B6 enthalten. Eine Einnahme von Präparaten ist aber generell nur im einzelnen Bedarfsfall und unter ärztlicher Beobachtung nötig und ratsam. „Eine längerfristige, hochdosierte Einnahme von Vitamin B6 kann eine Überdosierung bewirken und zu Nebenwirkungen wie Nervenschäden führen“, warnen die Diätologinnen.
Wie ist das mit dem Vitamin D?
Vitamin D kann vom Körper selbst, unter Einfluss von Sonneneinstrahlung, gebildet werden. Bei vielen Menschen kommt es spätestens ab der zweiten Winterhälfte zu einer Unterversorgung. Um den Bedarf an Vitamin D auch im Winter decken zu können, ist es notwendig, sich viel in der freien Natur aufzuhalten“, raten Pöllabauer und Briesner - auch Sonne im Sommer vorzutanken sei möglich. Nur mit Lebensmitteln könne der Bedarf nicht gedeckt werden. Gute Lieferanten sind jedoch fettreicher Fisch, Milchprodukte, Eier und Pilze.