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Wie macht sich eine nicht gesunde Schilddrüse bemerkbar?

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Bei einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann der ganze Organismus aus dem Gleichgewicht geraten. Hinweise auf eine Schilddrüsenerkrankung gibt oft der Blutwert des Hormons TSH.

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Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Organ vorne am Hals, das viele Stoffwechselfunktionen, Wachstum und Energiehaushalt steuert. Dass sie gut arbeitet, ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden.

In der Schilddrüse werden verschiedene Hormone gebildet – die zwei wichtigsten sind Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Vereinfacht ausgedrückt kann man diese Hormone als Energielieferanten für unsere Zellen bezeichnen, sie regeln etwa den Blutdruck, beschleunigen unseren Herzschlag und wirken auf unsere Psyche. 

Eine gesunde Schilddrüse hält die Hormone im Gleichgewicht

Im Normalfall hält dein Körper die Hormonausschüttung im Gleichgewicht. Eine gesunde Schilddrüse produziert täglich etwa 80 bis 100 Mikrogramm T4 und 10 bis 40 Mikrogramm T3. Doch bei nicht wenigen Menschen (in Ländern wie Österreich haben ungefähr 5 von 100 Menschen eine Schilddrüsenunterfunktion. Frauen und ältere Menschen sind besonders häufig betroffen. Bei etwa 1 von 3400 Neugeborenen ist die Schilddrüsenunterfunktion angeboren)  werden zu viele oder zu wenige Schilddrüsenhormone ausgeschüttet. Die Rede ist dann von einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse.

Symptome, die auf eine Schilddrüsen-Problematik hinweisen können

Die Bildung eines Kropfs

Als Kropf wird eine Schilddrüse bezeichnet, die größer ist als normal. Meist ist das Wachstum durch einen Mangel an Jode bedingt. Ist der Jodnachschub zu gering, versucht die Schilddrüse durch Wachstum so viel wie möglich aus dem Blut zu "fischen". Allmählich entsteht ein Kropf, medizinisch: Struma. 

Eine vergrößerte Schilddrüse ist auch heute noch die häufigste Anomalie des Organs. Sie wird aber früher erkannt und ist behandelbar. Oft erkennt man schon eine mäßig vergrößerte Schilddrüse von außen, wenn der oder die Betroffene schluckt.

Auffallend schlapp oder dauernd "unter Strom"

Schilddrüsenerkrankungen können sich spürbar auf das Energielevel und die Stimmung auswirken: So führt etwa eine Unterfunktion der Schilddrüse dazu, dass sich Menschen müde, träge und antriebslos fühlen. Konzentration und Leistungsfähigkeit lassen nach. Der Herzschlag ist verlangsamt, die Libido nimmt ab. Selbst Depressionen können sich entwickeln.

Die Überfunktion der Schilddrüse hingegen führt zu Schlafstörungen, Nervosität und Reizbarkeit. Rastlosigkeit und Stimmungsschwankungen gehören auch zu den Symptomen. Außerdem schlägt das Herz ständig schnell.

Frösteln vs. Schweißausbrüche

Eine Schilddrüsenstörung kann die Regulierung der Körpertemperatur verändern. So ist es etwa für Menschen mit einer Unterfunktion typisch, dass ihnen ständig kalt ist und sie schnell frösteln und frieren. 

Die Überfunktion hat auch hier einen gegenteiligen Effekt: Wer unter einer Schilddrüsen-Überfunktionen, kann Hitze schwer ertragen, schwitzt schnell und schon bei mäßig warmen Außentemperaturen.

Gewichtsverlust trotz Heißhungers - oder genau umgekehrt?

Wenn Ihr Gewicht steigt, ohne dass Sie mehr Kalorien zu sich nehmen, oder wenn die Kilos bei einer Diät einfach nicht weniger werden, kann (muss natürlich nicht) eine Unterfunktion der Schilddrüse dahinterstecken. Grund: Durch den niedrigen Hormonspiegel ist der Stoffwechsel verlangsamt. Das Gewicht steigt.

Produziert eine Schilddrüse hingegen mehr Hormone, als der Körper verarbeiten kann (Überfunktion),können Betroffene auch bei unverändertem Essverhalten an Gewicht verlieren. 

Verstopfung vs. Durchfall

Die Hormone der Schilddrüse wirken sich sogar auf die Darmaktivität aus, auch hier entsprechend einem verlangsamten bzw. beschleunigten Stoffwechsel. Daher kommt es bei einer Unterfunktion häufig zu Verstopfung und Blähungen. Eine Überfunktion ist oft mit Bauchkrämpfen und Durchfall verbunden.

Haarausfall und/oder schlechte Haut

Haarausfall kann die Folge sowohl einer Unter- als auch einer Überfunktion der Schilddrüse sein. Die Hormone nehmen Einfluss auf den Wachstumszyklus der Haare. Haben Sie zusätzlich auffallend trockene Haut, liegt der Verdacht auf eine Unterfunktion nahe. Ist die Hautoberfläche immer leicht feucht, liegt der Tendenz nach eher eine Überfunktion der Schilddrüse vor, die Haare sehr fein nachwachsen und schnell ausfallen lässt. deinen Tagesbedarf zu decken. 

Schilddrüse bei der Vorsorgeuntersuchung checken lassen

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Wichtig ist der Besuch beim Arzt, etwa im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung. Das ist die Gelegenheit, die Symptome zu schildern. Der Arzt entscheidet dann, ob eine Unterscuhung der Schilddrüsenwerte angezeigt ist oder nicht.

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